Nach dem coronabedingten Saisonabbruch war man froh, als Anfang April endlich wieder Mannschaftsspiele stattfanden. Auch wenn sich diese auf den Pokalwettbewerb reduzierten, winkte doch ein echtes Saison-Highlight. Nach zwei klaren 4:0-Siegen durfte sich das Jugendteam der Eintracht nicht nur südhessischer Pokalsieger nennen, sondern auch zum Final Four um den Hessenpokal nach Selters/Ts. reisen.
Für Phil Kisshauer, Üksel Ahmed, Hinan Gilani und Ayoub Bourass, die sonst in der Kreisliga aufschlagen, sollte es ein echtes Highlight werden. Doch das erste Spiel gegen den TTC Ginseldorf hatte es bereits in sich. Erst nach einer langen Wartephase, die entstand, da der Gegner viel Zeit zum Einspielen benötigte und zu einer Ermahnung durch den Oberschiedsrichter führte, startete das Halbfinale. Die jungen Frankfurter ließen sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Nachdem alle drei Einzel gewonnen wurden, unterstrichen Gilani/Bourass mit einem deutlichen 3:0-(11:4, 11:7, 11:4)-Sieg den 4:0-Erfolg.
Finale oho!
Im Finale wartete mit der SG Kröftel ein Team, das sein Halbfinale ebenfalls deutlich gewonnen hatte. Im Eröffnungseinzel zwischen Üksel Ahmed und Paul Yun wurde es gleich spannend. Die beiden Nachwuchsspieler lieferten sich ein Duell über fünf Sätze. Gleich zweimal ging es in die Verlängerung, doch am Ende siegte der Frankfurter mit 11:9 im Entscheidungssatz. Zwischen Phil Kisshauer und Andre Luijendijk verlief es nicht weniger spannend. Entscheidend für den 3:1-Erfolg von Phil Kisshauer waren zwei 12:10-Siege in den ersten beiden Sätzen. Ayoub Bourass siegte gegen Cedric Eisel nach 0:1-Rückstand noch 3:1. Einen Dämpfer erlitt das Team um Jugendleiter Paul Zielinski jedoch im Doppel. Bourass/Gilani fanden gegen Yun/Luijendijk nicht ins Spiel unterlagen 0:3. Doch in den Einzeln sollte das Team an diesem Tag ungeschlagen bleiben. Phil Kisshauer feierte einen klaren 3:0-Sieg gegen Paul Yun und stellte damit den 4:1-Gesamtsieg her.
Entscheidend für den Sieg im Pokalwettbewerb war der mannschaftliche Zusammenhalt der jungen Akteure. Aus dem Team waren schon früh echte Freunde geworden. „Das ist eine echte Ausnahmemannschaft. Neben dem Hessenpokal steht noch die Meisterschaft in Kreisliga und die Entwicklung der jungen Spieler verläuft absolut positiv“, freut sich Jugendleiter Paul Zielinski.
Für die Eintracht stellt der Gewinn des Hessenpokals die Bestätigung der guten Nachwuchsarbeit dar, die seit der Corona-Pandemie geleistet wurde. Nicht nur in der Spitze, sondern auch in der Breite passiert bei den Adlerträgern einiges. Immer mehr junge Menschen spielen Tischtennis mit dem Adler auf der Brust.