03.05.2022
Tischtennis

„Wir wollen nichts dem Zufall überlassen“

Vor der lang erwarteten Relegation am Wochenende traf die Redaktion Lovre Dragicevic, den Teammanager des Oberliga-Teams. Mit dem Tischtennis-Fachmann wurde über die kommenden Spiele gesprochen.

Norbert Schneider (links) aus der Abteilungsleitung und Teammanager Lovre Dragicevic (rechts) sind heiß auf die Relegation.

Hallo Lovre, am Wochenende trifft die Eintracht in der Relegation auf die TG Obertshausen und Arminia Ochtrup. In welcher Verfassung ist das Team vor diesen wichtigen Spielen?
Erst einmal sind wir froh, dass alle Spieler gesund und fit sind. Wir nehmen die beiden Spiele sehr ernst und bereiten uns intensiv darauf vor. Auch wenn es wichtig ist sich nicht aus dem Tritt bringen zu lassen, gehen wir in der Vorbereitung speziell auf die Bedingungen in Obertshausen ein. So trainieren wir derzeit an denselben Tischtennisplatten und mit denselben Bällen, die in Obertshausen eingesetzt werden. Wir wollen nichts dem Zufall überlassen.

Du hast selbst viele Jahre in Obertshausen Tischtennis gespielt. Das Team hat in der Vergangenheit schon oft in der Relegation gestanden. Ist das ein entscheidender Vorteil für den Gastgeber?
Natürlich ist das Spiel gegen die TG Obertshausen für mich etwas ganz Besonderes. Ich habe nicht nur mehrere Jahre meines Lebens dort verbracht, sondern bin auch Ehrenspielführer des Vereins. Dennoch möchte ich unbedingt gewinnen. Das Team ist sehr erfahren und ist in der Vergangenheit mehrmals auf- und abgestiegen. Nicht selten trat man in der Relegation an. Dem habe ich schon das ein oder andere graue Haar zu verdanken. Ich denke jedoch nicht, dass das ein Vorteil für Obertshausen ist. Eine Relegation ist immer etwas Besonderes. Da gibt es keine Routine.

Es wird ein hartes Stück Arbeit diese Mannschaft zu schlagen.

Lovre Dragicevic

Arminia Ochtrup aus der Oberliga NRW ist der große Unbekannte im Kampf um den Aufstieg. Was können die Zuschauer von diesem Team erwarten?
Auch wenn die Ochtruper nicht regelmäßig auf unserem Spielplan stehen, ist das Team nicht gerade unbekannt. Ich selbst habe bereits gegen einige ihrer Akteure gespielt. An Position eins hat die Mannschaft aus dem Münsterland mit Henning Zeptner einen sehr talentierten Spieler, der mehrere Jahre in der zweiten und dritten Bundesliga an die Platte trat und Bernd Ahrens hat in der Regionalliga bereits im vorderen Paarkreuz gespielt. Es wird ein hartes Stück Arbeit, diese Mannschaft zu schlagen.

Die Eintracht bestreitet das erste und das letzte Spiel des Dreierturniers. Ist das eher ein Vorteil oder ein Nachteil?
Ich glaube kaum, dass sich dies zu unserem Vorteil oder unserem Nachteil auswirken wird. In beiden Spielen muss man immer 100 Prozent geben, sonst brauch man überhaupt nicht anzutreten.